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Ruhemodus finden, "Nichtstun" ohne schlechtes Gewissen

  • herbertheuscher
  • 26. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Aug. 2022



Fällt es Dir leicht Dich in den Ruhemodus zu begeben, einfach Nichtstun und erst noch ohne schlechtes Gewissen? Erst bei meiner Rückschau auf meine Lebensstationen ist mir so richtig bewusst geworden, wie selten ich wirklich, ich meine wirklich völlig entspannt und relaxt war. Selbst wenn mein gesamtes Umfeld und ich selber den Eindruck hatte, dass ich den Berufsalltag als Angestellter oder den Geschäftsalltag als Selbstständiger über all die Jahre recht locker bewältigt hätte, sah es in meinem Innern mehrheitlich ganz anders aus. Selbst während der Freizeit und bei all den vielen Reisen war ich nie wirklich auf Ruhemodus. Während ich scheinbar entspannt ein Buch las, war ich in Gedanken schon bei dem was ich dann gleich anschliessend noch erledigen wollte und danach noch jenes und allenfalls noch Dieses. War ich ein Schauspieler und habe die Rolle des meist entspannt daherkommenden Herberts nur gespielt, allen Anderen und mir etwas vorgemacht? Nicht mit Absicht, soviel weiss ich schon mal! Das hätte ich physisch und psychisch niemals durchstehen können und hätte bleibende Spuren hinterlassen. Je intensiver ich mich damit befasse, desto klarer wird mir wie ich über all die Jahre "funktioniert" habe. Ich habe zwar noch nie etwas davon gehört dass es so etwas gibt, aber ich kreiere mal den Begriff "Oberflächlichkeitsmodus", welcher wohl meinem bisherigen Lebensstil weitgehend am Nächsten kommt!


Oberflächlichkeitsmodus

Es mag Dich, meinen Bekanntenkreis und nicht zuletzt auch mich selber überraschen, dass ich zu diesem Schluss komme, bringt aber Dir und mir nichts wenn ich versuche "schönzureden". Ja wie oberflächlich denn? Bildlich ausgedrückt würde ich sagen, zu meiner Ehrerrettung, nicht so kalt und oberflächlich wie ein Eisberg wo nur 10% sichtbar, sondern eher wie ein Baumstamm im Wasser wo doch das Meiste sichtbar ist.




Wie hat sich dies im Alltag ausgedrückt? Ob in der Schule, bei der Berufsausbildung, beim Planungsamt, in der Kunststoffbranche, in der Politik, als Trainer beim Sport, körperliche Heilungsprozesse, bei Reiseplanungen, beim Einkauf, bei der Beschaffung von beruflichen themenbezogenen Informationen, bei Glaubensfragen, beim Fernsehschauen, beim Zuhören der Wetterprognose, News egal ob politisch, wirtschaftlich, sportlich, also beinahe flächendeckend gab ich mich damit zufrieden, so ausreichend informiert zu sein dass ich mitreden und handeln konnte ohne irgendwie negativ aufzufallen. Krasse Erkenntnis, oder? Da bin ich sogar selber überrascht! Dass ich erst mit 71 Jahren zu dieser Erkenntnis komme ist die eine Sache, einen gangbaren Weg aus diesem Dilemma herauszufinden ist eine ganz andere. Mir scheint dass ich dabei bin die Kurve doch noch zu kriegen. Begonnen habe ich, indem ich mich den nachfolgenden Schwächen angenommen habe (anklicken um Beitrag zu lesen):




 
 
 

1 Comment


Guest
Oct 06, 2022

Ich gratuliere Dir in wie Du es klar machst.

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